Spondylodese-Selbsthilfegruppe Mittelmosel-Eifel e.V.
Was ist Spondylodese?
Spondylodese ist eine operative Wirbelsäulenversteifung.
Unterschiedliche Erkrankungen können eine solche
Operation erfordern, wie z.B. Instabilität auf Grund von Wirbelgleiten oder nach Bandscheibenoperation, Skoliose und Unfallfolgen oder andere.
Bei der Operation werden einzelne Wirbelkörper durch Schrauben miteinander verbunden. Die Bandscheiben werden entfernt und durch Implantate ersetzt. Diese werden i.d.R. durch sog. Käfige (Cages) aus Titan oder Plastik ersetzt, die mit körpereigenem Knochen oder Kunstknochen aufgefüllt werden.
Am häufigsten sind die beiden unteren Etagen der Lendenwirbelsäule betroffen. Es gibt unterschiedliche Operationstechniken. So kann die Operation vom Rücken, von der Seite oder von vorne - also durch den Bauchraum - erfolgen.
In der Regel erfolgt die Spondylodese "mit Reposition", d.h. dass die normale Anatomie soweit wie möglich wieder hergestellt wird.
Im Falle eines Wirbelgleitens bedeutet diese, dass ein Gleitwirbel anschließend wieder in einer Reihe mit den anderen Wirbeln steht.
Das erzielte Korrekturergebnis wird dann über das Schrauben-Stab-System gesichert. Dieser sog. Fixateur interne wird im Knochen verankert und verbleibt meist auf Dauer im Körper.
Mögliche Komplikationen sind neben Nervenschädigungen, Entzündungen und dem Verbleib von Restbeschwerden v.a. die ausbleibende Versteifung, welche aus verschiedenen Gründen auftreten kann. |